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    Die Umverpackung – Definition & Beispiele aus dem Alltag

    Was genau ist eigentlich die Umverpackung? Wie unterscheidet sie sich von der Verkaufsverpackung und welche Vorteile bietet sie? Finden Sie Antworten auf häufige Fragen und Beispiele aus der Praxis.

    Die unterschätzte Umverpackung

    Die Umverpackung geht im Alltag oft unter, spielt aber eine gewichtige Rolle – Sie hat nicht nur Einfluss auf die Effizienz der Lieferkette, sondern auch auf die Wahrnehmung der Verbraucher.

    Erkunden Sie anhand von praktischen Beispielen, welche Verpackungstypen es noch gibt und was die Umverpackung im Besonderen ausmacht. Welche gesetzlichen Vorschriften gelten? Welchen Einfluss haben Umverpackungen auf die Umwelt und welche Optimierungsmöglichkeiten gibt es? Erfahren Sie mehr dazu in unseren FAQ.


    Was ist eine Umverpackung?

    Die Umverpackung ist eine zweite Verpackung um die Primärverpackung der Ware. Sie dient dem Schutz und der Präsentation der Produkte. Umgangssprachlich wird der Begriff «Umverpackung» neben seiner eigentlichen Bedeutung auch oft für Versandverpackungen genutzt. Um die Unterschiede zu verstehen, muss man die verschiedenen Verpackungstypen kennen.


    Verkaufsverpackung

    Die Verkaufsverpackung gilt als Primärverpackung. Das ist die direkte oder erste Schutzschicht, die ein Produkt unmittelbar umgibt. Es handelt sich um die kleinste Verpackungseinheit für das jeweilige Produkt. Beispiele sind Dosen, Flaschen, Tuben oder Blisterverpackungen.

    Umverpackung

    Die Umverpackung ist die Sekundärverpackung. Sie bündelt mehrere Einzelprodukte oder Primärverpackungen zu einer größeren Einheit, um die Handhabung, Lagerung und den Transport zu erleichtern. Typische Beispiele für Umverpackungen sind Kartons, Boxen, Schrumpffolie, Trays oder Schalen.

    Tertiärverpackung

    Tertiärverpackungen sind die äußerste Schicht der Verpackungshierarchie. Sie fassen mehrere Sekundärverpackungen zusammen. Sie dienen dazu, größere Mengen von Produkten sicher zu stapeln und zu transportieren. Beispiele sind Versandkartons, Paletten oder Container für den Großhandel.

    Beispiele für Umverpackungen

    Sichtfenster-Verpackung

    Sichtfenster sind ein typisches Element vieler Umverpackungen. Erkunden Sie verschiedene Optionen in unserem Shop. 

    Bag-in-Box

    Ein außergewöhnliches Beispiel für gelungene Umverpackungen sind unsere nachhaltigen Bag-in-Box-Lösungen für Getränke. 

    Versandverpackungen

    Sie verstehen Umverpackungen im breiteren Sinne? Dann stöbern Sie in unseren vielfältigen Versandverpackungen.

    Warum brauchen Waren eine Umverpackung?

    Je nach Art, Beschaffenheit und Größe der Ware können die individuellen Gründe für eine Umverpackung variieren. Im Wesentlichen sind aber folgende Faktoren entscheidend.



    Lager

    Umverpackungen ermöglichen eine bessere Stapelbarkeit und optimiert somit auch die Lagerbarkeit von Produkten. Auf diese Weise können Lagerräume effizienter genutzt werden. Zudem wird die Kontrolle über den Bestand erleichtert.

    Transport

    Umverpackungen bieten Schutz vor äußeren Einflüssen während des Transports, wie Stößen, Vibrationen und Witterungsbedingungen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Waren in einwandfreiem Zustand am Bestimmungsort ankommen.

    Verkauf

    Die Umverpackung kann auch als Präsentationshilfe im Verkauf genutzt werden. Werbeaufdrucke können die optische Attraktivität des Produkts erhöhen. Aber auch die physische Präsentation kann aufgewertet werden – zum Beispiel durch Tray-Verpackungen bei Süßwaren.

    Kennzeichnung

    Die Umverpackung bietet Platz für wichtige Informationen wie Produktbeschreibungen, Anleitungen zur Verwendung, Zutatenlisten und Nährwertangaben – oder auch zur Kennzeichnung von Gefahrengut. 

    Umverpackungen – das FAQ

    Der Bedarf an Umverpackungen hängt stark von der Art des Produkts, seinen spezifischen Anforderungen und dem Vertriebskanal ab. Hier sind einige Beispiele von Produkten, die häufig Umverpackungen benötigen:

    • Lebensmittel: Frische Produkte wie Fleisch, Obst und Gemüse benötigen oft Schutz vor äußeren Einflüssen. Aber auch verarbeitete Lebensmittel werden zumeist in Umverpackungen präsentiert.
    • Elektronik: Elektronikprodukte wie Smartphones, Computer oder Haushaltsgeräte werden in der Regel in schützenden Umverpackungen geliefert, um Beschädigungen zu vermeiden.
    • Kosmetik und Pflegeprodukte: Artikel wie Parfums, Cremes und Kosmetikprodukte werden oft in Umverpackungen verkauft, um die Integrität des Produkts zu wahren und das Design zu betonen.
    • Pharmazeutika: Medikamente und Gesundheitsprodukte erfordern oft spezielle Umverpackungen, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten und die korrekte Dosierung sicherzustellen.
    • Bekleidung: Textilprodukte werden oft in Umverpackungen ausgeliefert, um sie vor Verschmutzungen zu schützen und ein gewisses Präsentationsniveau zu gewährleisten.
    • Drogerieartikel: Produkte in Drogerien, wie Reinigungsmittel oder Toilettenpapier, werden oft in Umverpackungen verkauft, um sie leichter handhaben und besser präsentieren zu können.
    • Getränke: Umverpackungen eignen sich auch zum sicheren Flaschen Verpacken. Sie stabilisieren die sensible Ware während des Transports und schützen vor Bruch.

    Sind Waren durch ihre Natur oder ihre Verkaufsverpackung hinreichend geschützt, so ist eine Umverpackung nicht immer notwendig. Zum Beispiel benötigen verschiedene Obstsorten oder Schüttgut wie Schrauben nicht zwingend eine Umverpackung, aber auch Kosmetika wie Zahnpasta können ohne auskommen.

    Grundsätzlich entstehen durch Umverpackungen Produktionsaufwände und Abfall. Dadurch steigt der CO2-Abdruck eines Produkts. Dem können Unternehmen durch eine Optimierung der Umverpackung entgegenwirken. 

    Unternehmen können den Einsatz von Umverpackungen optimieren, indem sie auf nachhaltige Materialien setzen, leicht recycelbare oder wiederverwendbare Verpackungen verwenden, Verpackungen reduzieren und effiziente Designs wählen. Auch die Optimierung von Logistikprozessen kann dazu beitragen, den Bedarf an Umverpackungen zu minimieren. Ein weiterer Bonus wäre, die Umverpackung als frustfreie Verpackung zu gestalten.

    Gesetzliche Vorschriften variieren je nach Land und Region, können jedoch Vorschriften für umweltfreundliche Verpackungen, Recyclingquoten, Kennzeichnungsanforderungen und Maßnahmen zur Reduzierung von Verpackungsmüll umfassen. Unternehmen müssen diese Vorschriften beachten und in ihre Verpackungsstrategien integrieren, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

    In Deutschland sind unter anderem folgende Gesetze relevant:

    • Verpackungsverordnung: In § 5 schreibt die VerpackV eine Rücknahmepflicht für Umverpackungen vor. Vertreiber sind verpflichtet Sammelgefäße auf ihrem Gelände aufzustellen, in dem Endverbraucher Umverpackungen ordnungsgemäß entsorgen können.
    • Verpackungsgesetz: Umverpackungen müssen gemäß der Lizensierungspflicht aus dem VerpackG vom Erstinverkehrbringer für ein Duales System registriert werden. Dazu benötigt der Erstinverkehrbringer (in der Regel der Hersteller des Produkts) eine LUCID-Nummer.


    Fazit: Viel Raum für Optimierungen

    Von der Sicherung der Waren während Lagerung und Transport über die Präsentation im Einzelhandel bis hin zur Bereitstellung wichtiger Informationen für Verbraucher – die Bedeutung von Umverpackungen ist unbestreitbar.

    Trotz ihrer praktischen Vorteile gilt es, die Umweltauswirkungen dieser Verpackungspraxis kritisch zu hinterfragen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, innovative und umweltfreundliche Lösungen zu finden, um den Einsatz von Umverpackungen zu optimieren und gleichzeitig die Anforderungen der Lieferkette und der Verbraucher zu erfüllen – genau hier kommt Model ins Spiel.

    Wir unterstützen Sie vom Design bis zur Produktion nachhaltiger Umverpackungen, die Ihre Waren zuverlässig schützen und stilvoll präsentieren.

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